Vor- und Entwurfsplanung zur Errichtung zweier Mehrparteienhäuser mit Tiefgaragen
MINDEN.
Auf einem unbebauten Grundstück in Minden wurden anfänglich ein 12-Parteien Wohnhaus, konzipiert für alleinerziehende Elternteile mit Tiefgarage, sowie ein Wohn- und Geschäftshaus mit Ladenfläche im EG, 2-4 Praxen oder Büros im 1.OG, sowie 2 Wohnungen im 2. OG und 1-2 Wohnungen als Penthouse Wohnungen in einem Staffelgeschoß, ebenfalls mit Tiefgarage geplant.
Im Zuge der Bearbeitung stellte sich heraus, dass die vorhandene Situation in Sachen Zwischenmenschlichkeit zwischen den Parteien der Eigentümer und der Stadt Minden in der Historie nicht gerade einfach verlaufen war. Allerding näherten sich die Fronten durch Generationswechsel auf beiden Seiten gerade wieder an. Nichtsdestotrotz gestaltete sich die Planung auf Grund mangelnder Kompromissbereitschaft anfänglich sehr schwierig.
Erschwerend hinzu kam das, kurz nachdem die ersten Hürden dann endlich gemeistert waren, die Covid-19-Pandemie begann und das machte die Sache anfänglich nicht einfacher. Die allgemeine Verknappung des Wohnraumes schien dazu zu führen, dass der Ton anders und man seitens der Behörden umgänglicher wurde. Auch aus diesem Grunde wurde das Wohn- undGeschäftshaus nochmal umkonzipiert, zu einem reinen Mehrparteienwohnhaus. Auf einer Sitzung des örtlichen Bauausschusses konnte ich das Projekt dann vorstellen, was zu durchweg positiven Rückmeldungen führte.
Bedingt durch die zwischenzeitig enorm gestiegenen Kosten (Finanzierung und Baukosten) wurde seitens der Eigentümer entschieden das Projekt wieder auf Eis zu legen, zumal die tatsächliche Zustimmung zur Änderung des Flächennutzungsplanes und zur Aufstellung des Bebauungsplanes nach wie vor nicht sicher sind. Im nächsten Schritt hätten die F- und B-Planänderungen, sowie die Erstellung der Bauantragunterlagen stattgefunden, so pausiert das Projekt auf unbestimmte Zeit. Vielleicht wird der Fall ja in einigen Jahren nochmal wieder aufgegriffen. Mein Büro ist bereit.
Umnutzung eines Nahversorgungscenters zum Fitnesstudio
PATTENSEN. Hier wurde ein kleines Nahversorgungscentrum (Bäcker, Drogerie, Getränkemarkt) zu einem Fitnessstudio umgebaut. Hierzu wurde ein Nutzungsänderungs-antrag bei der Region Hannover eingereicht und der betreffende Objektteil entkernt. Es wurden Umkleide und Duschbereiche eingebaut, ein Gymnastikraum abgeteilt und ein Trainingszirkel errichtet. Dabei wurden u.a. die Außenwände, die Fußböden und die Decken ertüchtigt, bzw. komplett erneuert. Ebenso wurden die Türen und Fenster an den weiteren Gebäudeteil angepasst.
Besonderes Augenmerk lag in der Genehmigungsphase auf dem Brandschutz (Einbau einer Brand- und Lärmschutzwand zumbenachbarten Zahnarzt), sowie auf der Parkplatzsituation vor Ort. Letzteres war relativ leicht in Verbindung mit dem benachbarten Hotel und den zum Objekt gehörenden Plätzen, sowie den im Umfeld zur Verfügung stehenden Parkraum zu lösen.
Herausfordernd beim Umbau waren sowohl der unvermeidbare Lärm, als auch durch Dritte versuchsachte Störungen im Bauablauf. Letzten Endes konnte das Projekt zur Zufriedenheit aller erfolgreich abgeschlossen werden.
Im späteren Verlauf hat der Zahnartzt seinen Bereich geräumt und ist in einen damals bereits begonnen Neubau gezogen. Dadurch konnte diese Fläche ebenfalls dem Studio zugefügt werden.
Neubau eines Elektroinstalltionsbetriebes
CELLE. Für einen Ortsansässigen Elektroinstallationsbetrieb haben wir die Genehmigungsplanung des Firmenneubaus übernommen. Die Aufgabe umfasste die Lagerhalle, welche als Zelthalle angedacht war, nebst Büroanbau und angegliederter Betriebsleiterwohnung. Wir haben die für den Bauantrag nach §63 NBauO notwendigen Unterlagen erstellt, nebst Wärmeschutznachweis und Statik. Kleine Herausforderungen hierbei waren der Brandschutz und die Regenwasserversickerung, da der Grundwasserflurabstand am Bauort doch sehr gering ist. Ein Projekt das seitens der Genehmigung leider recht lang gedauert hat.
Die Vorlage für das Objekt und seine Gestaltung kamen vom Bauherrn der in diesem Fall zwar selbst Baufachmann aber eben kein Entwurfsverfasser ist. Auf Grund dieser Tatsache war die Ausführungsplanung und die Bauüberwachung nicht Gegenstand unseres Auftrages, da die Leistungen Größtenteils in Eigenleistungen, bzw. von befreundeten Unternehmen erbracht werden sollten.
Machbarkeitsstudie
Abbruch Dachstuhl und Aufstockung oder Anbau an einen unterkellerten Bungalow
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CELLE. Für eine Familie in Celle haben wir für die weitere Zukunftsplanung zwei verschiedene Ideen hinsichtlich des gewonnenen Platzes und der zu erwartenden Kosten untersucht. Die vierköpfige Familie, welche sich das Haus mit der Großmutter teilte wollte mehr Platz gewinnen. Erster Gedanke der Familie war eine Aufstockung des Bulgalows. Wir haben mal grob überschlagen was dabei an Kosten zu erwarten wäre und ob dies bei gleichzeitiger Bewohnung überhaupt möglich wäre. Alternativ haben wir vorgeschlagen einen altersgerechten Anbau für die Großmutter zum Garten zu errichten. Beide Möglichkeiten wurden durchgerechnet, der Anbau auch skizziert.
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Anbau an ein Wohnhaus
UETZE. Das zweite Bauvorhaben in diesem Jahr war ebenfalls ein vorgeplantes Objekt. Diesmal ist der Bauherr zwar selbst Ingenieur, aber leider in einer komplett anderen Fachrichtung. Die von ihm gelieferte DWG-Datei mit der Zeichnung nahmen wir schmunzelnd als Grundlage für die Bauzeichnung. In der Metallbranche durchaus korrekt und auch notwendig waren hier selbst alle Nägel und Schrauben in perspektivischer Sichtweise dargestellt. Hätte man dies in 1:100 ausgedruckt wäre es wohl ein schwarzes Blattpapier geworden. Aber als Vorlage war es dem Spargedanken in diesem Fall zumindest etwas zuträglich. Gut die Hälfte konnten wir hier weiterverwenden. Auch in diesem Fall bestand unsere Aufgabe lediglich aus der Genehmigungsplanung. Hier war die Dauer von Abgabe bis zur Genehmigung recht kurz.
Planung und Berechnung einer Regenwasserversickerungsanlage
CELLE. Bereits zum zweiten Mal haben wir uns mit dieser Anlage beschäftigt. Die betreffende Firma hat sich nochmal vergrößert, somit musste abermals die Anlage umgebaut werden. Nunmehr ist das Maximum an Ausnutzung erreicht. Ein Teil des Niederschlagswassers wird in die südlich gelegene Versickerungsmulde geleitet, ein Teil in die verbleibenden Altanlagenteile im Osten und der Rest in die neue nördliche Füllkörperrigole, welche mit 35cm Bauhöhe so flach gehaltenwurde wie möglich um den Grundwasserflurabstand so groß wie möglich zu halten. Auftraggeber war in diesem Fall ein befreundetes Architekturbüro aus Hannover.
Neubau eines Carports mit Abstellraum
HANNOVER. Für die Errichtung eines Carportes in einem Baugebiet in Hannover haben wir die Genehmigungsplanung und den Standsichernachweis erstellt. Ein Kleinauftrag. Für Hannoveraner Verhältnisse recht flotte Genehmigung.
Nutzungsänderung einer Bürofläche zu einer mehrgliedrigen Großtagespflegestelle für Kleinkinder
CELLE. Eine Betreiberin einer Tagespflegestelle für Kleinkinder wandte sich an uns mit dem Vorhaben in einen Teil des Erdgeschosses eines Bürogebäudes in eine Großtagespflegestelle zu verändern. Die vorliegende Infrastruktur ist für dieses Vorhaben wie auf den Leib geschneidert. Die neue Pflegestelle sollte von drei unabhängigen Tagesmüttern, sowie von der Stadt Celle selbst genutzt werden. Alle erforderlichen Räume sind bereits in der entsprechenden Größe vorhanden gewesen. Lediglich eine außenliegende Fluchttreppe sowie einige weitere, kleinere Anpassungen im Brandschutz waren erforderlich. Wir haben mit der Betreiberin und dem Eigentümer das Konzept für die Pflegestelle entwickelt und die Nutzungsänderung beantragt.
Ein sehr schönes Projekt, dessen Umsetzung zwar vom Bauherrn selbst gesteuert wurde, aber bei dem wir zur Abnahme (das Projekt unterlag §64 NBauO) wieder dabei waren.
Neubau einer Doppelgarage mit Abstellraum
HEIDEKREIS. Die erste Garage in diesem Jahr. Wir haben die Genehmigungsplanung und den Standsicherheitsnachweis erstellt. Die Errichtung sollte in Eigenleistung erfolgen. Als Dachkonstruktion kommen hier Dachbinder zum Einsatz, da der Dachraum nicht als Abstellfläche genutzt werden soll. Erfreulich ist hier das Genehmigungsverfahren, da der Heidekreis auf sehr viel Transparenz setzt und jeder Bauherr und die dazugehörigen Entwurfsverfasser Zugänge zu einem Bauportal im Internet bekommen und den Stand der Genehmigung jeder Zeit nachverfolgen können! Dies macht hoffentlich bald Schule. Wehmutstropfen waren hier die Schulferien, in denen leider überall viel liegen bleibt und der Poststreik der u.a. die Lieferung von Plottdateien und Lageplänen doch arg verzögerte.